Eine erfolgreiche chirurgische Therapie kann nur dann erfolgen, wenn vorab die richtige Diagnose gestellt wurde. Daher kann es sein, dass zusätzlich zur klinischen
auch noch weitere apparative Untersuchungen notwendig sind, wie z.B. eine Ultraschalluntersuchung oder eine Röntgenaufnahme. Wir sind deshalb dementsprechend ausgestattet. Nach erfolgter
Diagnosestellung beraten wir Sie ausführlich im individuellen Gespräch hinsichtlich der möglichen Behandlungsoptionen.
Neben kleinen Eingriffen unter Lokalanästhesie werden größere Operationen zusammen mit unserem Anästhesieteam unter der Leitung von Herrn Dr. med. Gerhard Fock in Narkose durchgeführt. Nach
dem Eingriff können Sie sich in unseren ambulanten Ruheräumen erholen und erhalten Wasser, Kaffee oder Tee.
Entfernung von
gutartigen Hautveränderungen
Leberflecken
Warzen
Krebsvorstufen und bösartigen Tumoren der Haut und Schleimhäute
Melanome,
Basaliome
Plattenepithelkarzinome.
Exzision von
Lymphknoten
Fettgewebstumoren (Lipom)
Grützbeuteln (Atherom)
Fibromen
Behandlung von
Abszessen
Akne inversa
Nagelwallplastiken bei
eingewachsenen Zehennägeln
Ein Pilonidal-Sinus auch Pilonidal-Zyste, Pilonidal-Abszess oder Steissbein-Fistel genannt, ist eine Zyste (kleiner Sack) oder ein Tunnel unter der Haut. Diese entwickelt sich über dem Steißbein in der Gesäßfalte. Die Zyste enthält normalerweise Haar- und Hautreste. Es kann mehr als eine Zyste entstehen und diese sind durch Tunnel unter der Haut miteinander verbunden.
Ursachen
Symptome
Im Fall eines Pilonidus-Sinus, der inaktiv ist, ist keine Behandlung erforderlich, was bedeutet, dass er nicht infiziert ist.
In dieser Ruhe-Phase werden aber bestimmte Vorsichtsmaßnahmen empfohlen, die die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und damit die Notwendigkeit einer Operation verringern können.
Folgende Empfehlungen:
Halten Sie den Bereich so sauber und trocken wie möglich.
Vermeiden Sie es, zu lange an einem Ort zu sitzen, vermeiden Sie stundenlanges Fahren im Auto oder auf dem Fahrrad.
Entfernen Sie die Haare im Bereich der Gesäßfalte über dem Steissbein mit einem Rasierer oder einer Haarentfernungscreme.
Sie könnten einen Dermatologen (Hautspezialist) konsultieren und eine dauerhafte Haarentfernung mit Laser in Erwägung ziehen.
Wenn es zu Schmerzen oder Ausfluss im Bereich der Gesäßfalte kommt, bedeutet dies eine Infektion und eine Operation ist wahrscheinlich erforderlich.
Bei diesem Verfahren führt der Chirurg eine großzügige lokale Exzision der Haut durch, die den Sinus-Pilonidalis enthält. Der entstandene Hohlraum wird offengelassen, damit er von unten nach oben zu heilen kann. Die Wunde wird mit einem Verband bedeckt.
Der Nachteil einer weiten Exzision ist, dass die Wunde sehr groß ist und die Heilung bis zu 3 Monate dauern kann. Der Verband muss täglich gewechselt werden, was zu einem langwierigen Heilungsprozess führt, der die Lebensqualität der Betroffenen deutlich mindert. Das Verfahren ist jedoch sicher, hat aber eine Rezidivrate von 10-15%. Es ist heute nicht mehr „state of the art“ weltweit, auch wenn in Deutschland noch einige sogenannte „Kapazitäten“ diese durchführen und vehement verteidigen.
Bei diesem Verfahren entfernt der Chirurg den gesamten Krankheitsbereich und stellt sicher, dass die verbliebene Wunde keine Zysten oder Tunnel (Fisteln) mehr enthält. Der entstandene Defekt (eine Ellipse) liegt parallel rechts oder links neben der Gesäßfalte. Die entstehende Narbe liegt dann ebenfalls neben der Mittellinie. Die Hautränder werden mobilisiert und die Wunde wird in mehreren Schichten geschlossen. Dabei wird die Gesäßfalte angehoben und damit flacher. Wenn die Gesäßfalte abgeflacht wird, ist die Ansammlung von losem Haar weniger wahrscheinlich und das Wachstum von anaeroben Bakterien wird vermindert. Die Rezidivrate sinkt mit dieser Technik auf ca 4%.
Dieses Verfahren wird bei Patienten durchgeführt, bei denen eine ausgedehnte pilonidale Krankheit vorliegt oder bei denen die Erkrankung beide Seiten des Gesäßes befallen hat. Der Chirurg entfernt eine längliche Hautraute über dem Steißbein, die den Abszess und die Fisteln enthält, wodurch ein Hohlraum entsteht. Um die Höhle zu füllen, wird ein Hautlappen mit Unterhautfettgewebe neben der Wundhöhle mobilisiert und in die Wundhöhle geschwenkt. Auch hierbei wird die Gesäßfalte angehoben.
Die sichtbaren Löcher in der Gesäßfalte ("pits") werden nur wenige Millimeter groß ausgeschnitten. Haare und alles entzündliche Gewebe werden entfernt. Die bindegewebige Kapsel der Fistel (der oft spürbare, verhärtete "Strang") wird dabei belassen.
Vorteile dieser Methode
• nur kurze Behandlungsdauer (15 Minuten)
• Abheilung normalerweise in weniger als 4 Wochen
• Primäre Erfolgsrate 50-70 %
Nachteile:
• in bis zu 30 % wiederkehrende Beschwerden
• verhärtete Fistelgang weiterhin spürbar
Dabei schält der Chirurg den Fistelgang (Tunnel) über eine kleine Wunde komplett aus.
Dieses Vorgehen erfordert ausreichende Erfahrungen und spezielle Instrumente.
Vorteile:
• der Fistelgang wird vollständig entfernt.
• Die Erfolgsrate liegt 50- 90 %
• die Beeinträchtigung durch die verhärtete Fistelkapsel wird weitestgehend beseitig
• sehr gutes funktionelles und kosmetisches Ergebnis wie bei der klassischen pit-picking Operation
Nachteile:
Kann nur bei einer einfachen Fistel angewandt werden.
Etwa 60% der Männer leiden an einer Gynäkomastie weltweit!.
Gynäkomastie ist eine Vergrößerung der männlichen Brust, die durch ein Ungleichgewicht der Hormone Östrogen und Testosteron verursacht wird. Alle Individuen, Männer und Frauen, besitzen sowohl weibliche Hormone (Östrogene) als auch männliche Hormone (Androgene). Gynäkomastie resultiert aus einem Ungleichgewicht der Hormonspiegel, bei denen der Östrogenspiegel im Vergleich zu dem Androgenspiegel erhöht ist.
Es kann auch eine Folge von Fettleibigkeit oder Steroideinnahme bei Body-Buildern sein. In diesem Fall wird der Zustand Pseudogynäkomastie genannt.
Sowohl Gynäkomastie als auch Pseudogynäkomastie können durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. Das Verfahren entfernt Fett und / oder Drüsengewebe von den männlichen Brüsten. Das Ergebnis ist eine flachere, festere Brust, die zu einer männlicheren Körperkontur führt.
Bei der Pseudogynäkomastie wird das Fett abgesaugt (Liposuction), während bei der hormonellen Gynäkomastie das Brustgewebe nicht abgesaugt werden kann und durch eine chirurgische Exzision (männliche Brustverkleinerung - subcutane Mastektomie) entfernt werden muss. Der letztgenannte Eingriff wird normalerweise durch einen Schnitt im unteren Teil der Brustwarze (zwischen dem pigmentierten Teil und der Haut) durchgeführt.
Die Operationsnarben sind kaum sichtbar. Darüber hinaus sind Komplikationen sehr selten, wenn die Brustverkleinerung von einen erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird.